
Tokio & Kyoto
Zwei Städte, eine Sinfonie aus Aromen und Geschichte


Tokio und Kyoto bieten jeweils ihre ganz eigene Interpretation der japanischen Kultur und Küche. Tokio ist eine dynamische, pulsierende Stadt, in der man alles findet – von Sterne-Sushi bis zu kleinen Ramen-Läden. Eine Stadt, in der alte Traditionen auf moderne Kreativität treffen, was jedes Essen zu einem besonderen Erlebnis macht.
Kyoto dagegen ist ruhiger, entschleunigt, fast meditativ. Bekannt für seine historischen Tempel und Teehäuser, ist die Stadt auch kulinarisch ein Highlight – ob handgemachte Soba-Nudeln, kunstvolle Kaiseki-Menüs oder kreative Neuinterpretationen klassischer japanischer Gerichte. Kyoto verbindet tiefe Tradition mit innovativer Küche und ist ebenso spannend zu entdecken wie Tokio.
Für den perfekten Aufenthalt haben wir zwei
Relais & Châteaux Adressen ausgesucht, die den Geist beider Städte einfängt.
Kitano Hotel - Tokyo
Kitano Hotel Tokyo ist eine Oase der Ruhe mitten in der Metropole. Schlichte Eleganz, perfekter Service und eine Atmosphäre, die Gelassenheit ausstrahlt – der ideale Rückzugsort nach einem Tag voller Großstadtabenteuer. Japanische Gastfreundschaft trifft auf zeitlose Klasse.
Kanamean Nishitomiya - Kyoto
In Kyoto lädt das Kanamean Nishitomiya dazu ein, die Kunst des traditionellen Ryokan-Lebens zu erleben. Tatami-Böden, feine Kaiseki-Küche, ein Gefühl von absoluter Harmonie – ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und die Schönheit der Details zelebriert wird.
Ob urbaner Nervenkitzel oder meditative Ruhe – mit diesen beiden Adressen erlebt man
Japan auf die schönste Weise.
Beide Städte sind perfekte Ziele für eine kulinarische Reise, und wir freuen uns mavi Gastautor Kayvan Sotoodeh vorzustellen, der uns auf seine ganz persönliche Entdeckungstour durch Japans faszinierende Food-Szene mitnimmt.


Kayvan
Kayvan hat eine beeindruckende Karriere hinter sich, die ihn unter anderem zu Microsoft, Yahoo!, MySpace und Disney geführt hat. Heute ist er Vice President of User Experience & Design Marketing bei Tillster. Er studierte an der NYU und Parsons und unterrichtet zudem am ArtCenter College of Design in Pasadena, Kalifornien. Geboren in eine Diplomatenfamilie, ist Kayvan ein Polyglott und Weltenbummler. Seine Leidenschaft für gutes Essen hat ihn rund um den Globus geführt – auf der Suche nach den besten Restaurants, regionalen Aromen und einzigartigen kulinarischen Erlebnissen. Auf seinen Reisen durch Japan hat er einige der faszinierendsten kulinarischen und kulturellen Schätze des Landes entdeckt.
Ob es eine Schüssel Ramen ist, die nahezu ekstatischen Genuss bereitet, ein Michelin-Stern-Restaurant, das jede Reise wert ist, oder versteckte Perlen, die nur Einheimische kennen – in diesem ultimativen Feinschmecker-Guide teilt Kayvan seine besten Tipps.
Tokio 東京
Spezielle Anlässe

Daigo
Michelin-prämiertes vegetarisches Kaiseki in intimer Atmosphäre.
Narisawa
Das Flaggschiff, wenn es um innovative japanische Küche geht. Chef Narisawa ist bekannt für die Kreation verspielter Gerichte unter Verwendung der frischesten saisonalen Zutaten aus ganz Japan.
New York Grill - Park Hyatt Tokyo
Japanisches Wagyu, Jazz und Whisky mit Blick über Tokio.
Tempura Kondo
Zwei Michelin-Sterne und Tempura in Perfektion. Eine unaufdringliche, minimalistische Zubereitung, die den Geschmack der Zutaten auf ein neues Level hebt. Etwas versteckt – daher unbedingt über das Hotel reservieren und eine Wegbeschreibung geben lassen.
Katsukura Shinjuku Takashimaya
Das beste Katsu, das Sie je probiert haben. Keine Reservierungen möglich, aber das Warten lohnt sich. Danach unbedingt die Feinkostabteilung im Untergeschoss erkunden – und sich die legendären 300-Dollar-Melonen ansehen. Außerdem gleich nebenan: Tokyu Hands, ein Kaufhaus voller cleverer Gadgets und Designprodukte, die man sich immer gewünscht hat.
Tokios Beste Ramen
Afuri Ramen
Yuzu-Hähnchen-Ramen – vielleicht die beste Hühnersuppe überhaupt.
Viele Filialen, aber die in Lumine 1 Shinjuku ist besonders empfehlenswert.
Ginza Hachigou
Ein Michelin-prämiertes Ramen-Restaurant mit begrenzten Plätzen. Reservierung empfohlen – oder bis zu zwei Stunden auf den ersten Seating-Slot um 11 Uhr warten.
Sushi Erlebnis
Sushi Saito
Eine der drei besten Sushi-Adressen in Tokio, wenn nicht der Welt.
Wenn Sie das Glück haben, einen der 12 Plätze an der Theke zu ergattern, werden Sie die Erfahrung sicherlich zu schätzen wissen. Es lohnt sich Mittags hinzugehen.
Nihonbashi Kakigarachō Sugita
Ein Geheimtipp unter Sushi-Kennern.
Sukiyabashi Jiro
Nur mit Glück zu reservieren, da erst ein Monat vor Termin buchbar.
Unser Hotel-Concierge hat es geschafft. Lieber Mittags hingehen.
Sushi Marriage
Sushi mit einer perfekten Weinbegleitung.
Wenn es mal keine japansiche Küche sein soll ...
Savoy Pizza
Tokio hat einige der besten neapolitanischen Pizzerien der Welt
Savoy steht ganz oben auf der Liste. Unbedingt die Thunfisch-Pizza probieren!
Unvergessliche Erlebnisse in
Tokio abseits vom Essen

Shojin Ryori Kochkurse
Einblicke in die vegetarische Küche der buddhistischen Mönche
ein authentisches kulinarisches Erlebnis mitten in Tokio.
Dieser praktische Kochkurs in Tokio bietet die seltene Gelegenheit, Shojin Ryori – die feine, vegetarische Küche der buddhistischen Mönche – zu erlernen. Ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis im Herzen der Stadt. Die charmante Gastgeberin schaffte es, uns und einen Übersetzer in ihrer kleinen Küche unterzubringen. Sie ließ uns aktiv mitarbeiten, sodass wir die japanischen Kochtechniken direkt anwenden konnten. Zum Abschluss genossen wir die selbst zubereiteten Gerichte und erhielten wertvolle Einblicke in die Prinzipien von Shojin Ryori.
TeamLab Planets
Mehr als ein Museum: Ein digitales Kunstwerk, das man betreten kann. Licht, Wasser und Bewegung verschmelzen zu einer surrealen Erfahrung.
Danach unbedingt das vegetarische Ramen bei Uzu nebenan probieren.
Kyoto 京都

Der Philosophenweg in Kyoto ist ein malerischer, etwa zwei Kilometer langer Spazierweg entlang eines mit Kirschbäumen gesäumten Kanals, der Ginkaku-ji - Silberner Pavillon - mit dem Stadtteil Nanzen-ji verbindet. Seinen Namen verdankt der Weg dem Philosophen Nishida Kitaro, der ihn für seine täglichen Meditationen nutzte. Besonders im Frühling zur Kirschblütenzeit ist der Weg sehr beliebt.
Eine Maiko ist eine Geisha-Lehrling im Westen Japans, insbesondere in Kyōto.
Ihre Aufgabe besteht darin, für die Gäste bei Festlichkeiten zu singen, zu tanzen und Shamisen zu spielen.
Highlights für Foodies

Vegan Ramen UZU Kyoto
Eine vegetarische Reise für alle Sinne. Schon beim Betreten wird man mit ätherischen Ölen begrüßt, gefolgt von einem Kombucha-Willkommensgetränk. Das viergängige Menü gipfelt in einer der geschmackvollsten und raffiniertesten Ramen-Schüsseln, die man je probiert hat.
Cenci
Chefkoch Sakamoto hebt die Fusion aus japanischer und italienischer Küche auf ein neues Niveau. Sein 6- bis 8-Gänge-Menü variiert saisonal und überrascht mit kreativen Kompositionen. Perfekt kombinierbar mit einem Besuch der nahegelegenen Museumsmeile oder der Tempel der Umgebung.
Juugo
Soba, wie man sie noch nie gegessen hat. Chef Ishibashi verarbeitet den Buchweizen von seiner eigenen Farm und wurde dafür mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Der winzige Laden liegt direkt am Philosophenweg – die perfekte Gelegenheit für einen Spaziergang, um über die Reise nach Japan zu reflektieren.
Gion Ichiho
Eine kleine Sushi-Theke mitten im Geisha-Viertel. Hier gibt es eine kunstvolle Juwelenbox aus Sushi-Kreationen, die fast zu schön sind, um sie zu essen.
Sushi Saeki
Ein junges, talentiertes Team, das die Kunst des Sushi neu interpretiert. Besonders freundlich, besonders frisch – eine großartige Abwechslung zum klassischen Sushi-Erlebnis.
Abseits der Foodie-Szene
Kyoto bietet nicht nur kulinarische Highlights, sondern auch besondere kulturelle Erlebnisse. Ob traditionelle Töpferei, ein entspannendes Hinoki-Bad oder moderne Kunst – diese Momente machen Kyoto unvergesslich.

Hinoki Bath
Perfekt gegen Jetlag: Das Hyatt Regency Kyoto Spa bietet ein besonderes Ritual mit einem
15-minütigen Hinoki-Pulverbad, gefolgt von einer Massage nach Wahl.
Kiyomizu Ware Töpfer-Erlebnis
Eine Reise durch die japanische Keramikkunst mit Meister Matsutanisan und seinem Sohn. Nach einer Einführung in die jahrhundertealte Tradition kann man sein eigenes Kunstwerk erschaffen, das anschließend glasiert und nach Hause geschickt wird.



Unser Ergebnis
Kyoto Museum of Modern Art
Vier Etagen zeitgenössischer Kunst – eine willkommene Abwechslung zur klassischen japanischen Ästhetik.

Viel Spaß!
