Hakone
Ein Zufluchtsort am Fuße des Fuji
富士山

Kaum ein Anblick ist so beeindruckend wie der majestätische Fuji, der über den Wolken thront und sich in den stillen Wassern des Ashi-Sees spiegelt. Seit Jahrhunderten fasziniert dieser ikonische Gipfel Künstler und Dichter, seine erhabene Präsenz strahlt eine Ruhe aus, die jeden Besucher in ihren Bann zieht.

Der Weg nach Hakone schlängelt sich durch dichte Wälder, vorbei an dampfenden Vulkanlandschaften und ruhigen Seen, stets mit dem imposanten Fuji im Blick. Nur eine kurze Reise von Tokio entfernt, ist dieser Rückzugsort in den Bergen seit jeher ein Ort der Entschleunigung, an dem Natur und Tradition auf harmonische Weise verschmelzen. Hakone ist berühmt für seine heißen Quellen (Onsen), nebelverhangenen Landschaften und die traditionellen Ryokans, in denen Gastfreundschaft zur Kunstform erhoben wird. Eines davon hebt sich besonders hervor:
Gora Kadan, ein Refugium der Ruhe und ein Relais & Châteaux - Haus.

Gora Kadan:
Wo Tradition auf Gelassenheit trifft
Versteckt in den sanften Hügeln des Hakone-Nationalparks ist Gora Kadan weit mehr als nur ein Ryokan – es ist eine Verkörperung japanischer Eleganz. Einst diente es der kaiserlichen Familie als Sommerresidenz, und noch heute spürt man hier eine zurückhaltende Noblesse. Die Architektur verbindet die Ästhetik eines traditionellen Ryokans mit modernem Understatement.






Die Räume sind minimalistisch, aber einladend: Tatami-Matten, verschiebbare Shoji-Türen, Futon-Betten – jedes Detail ist mit Bedacht gewählt. Viele Suiten verfügen über private, offene Onsen-Bäder, gespeist von den berühmten Thermalquellen Hakones. Das mineralreiche, seidige Wasser soll heilende Kräfte besitzen. Doch das Baden hier ist mehr als Entspannung – es ist ein Ritual, eine Gelegenheit, inmitten des aufsteigenden Dampfes Eins mit der Natur zu werden.






Jeder Moment in Gora Kadan ist auf Ruhe und Wohlbefinden ausgerichtet. Der Tag beginnt mit einer Tasse Tee auf der privaten Terrasse, mit Blick auf die nebelverhangenen Gärten. Am Nachmittag laden die heißen Quellen oder ein Spaziergang durch die friedvollen Anlagen zum Verweilen ein. Am Abend folgt der Höhepunkt des Aufenthalts: ein Kaiseki-Dinner, eine kulinarische Reise durch die Jahreszeiten.
Das Menü wechselt mit den Jahreszeiten und bietet so jedes Mal ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis. Übernachtungsgäste genießen ihre Mahlzeiten meist in ihrem Zimmer, während Tagesbesucher das Kaiseki-Dinner im Kadan Restaurant erleben können. Die Küche im Gora Kadan ist eine Feier der Saison, der Präzision und der Ästhetik. Jedes Gericht wird mit größter Sorgfalt komponiert, serviert in handgefertigtem Keramik- und Lackgeschirr, das ebenso Teil des Erlebnisses ist wie die Speisen selbst.

Kaiseki im Gora Kadan:
Eine Hommage an die japanische Kochkunst
Die Kaiseki-Menüs folgen dem Rhythmus der Natur und variieren monatlich. Die Mahlzeit beginnt oft mit einem kunstvoll arrangierten Hassun, einer kleinen Vorspeise, die die Jahreszeit widerspiegelt – vielleicht hauchdünn geschnittenes Sashimi mit Yuzu-Aroma, ein seidiges Chawanmushi (japanischer Eierpudding) oder gegrillter Flussfisch, in ein duftendes Blatt gewickelt.
Dann folgt der Reisgang – scheinbar simpel, aber in seiner Perfektion tiefgründig. Dazu hausgemachte Tsukemono (eingelegte Gemüse) und eine aromatische Miso-Suppe, die die Essenz der japanischen Kochkunst einfängt: Zurückhaltung und Raffinesse. Den Abschluss bildet ein leichtes Dessert – Matcha-Mochi, saisonale Früchte in höchster Reife oder eine feine Schwarzer-Sesam-Creme.
Jede Speise im Kaiseki-Menü ist ein Spiegelbild der Natur – ein Ausdruck dessen, was genau in diesem Moment am frischesten und geschmacklich vollkommensten ist.

Ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint
Im Gora Kadan scheint die Zeit langsamer zu vergehen, die Welt draußen wird fern. Kein Lärm, keine Ablenkung – nur das Eintauchen in mineralreiches Wasser, die Freude an einer perfekt abgestimmten Mahlzeit und das sanfte Licht des Morgens, das durch die Shoji-Papierwände fällt.
Hier geht es nicht um Luxus im klassischen Sinne, sondern um eine bewusste Rückkehr zur Einfachheit, zur Harmonie. Es ist ein Erlebnis, das tief in der japanischen Tradition verwurzelt ist und doch zeitlos wirkt. In diesem stillen Rückzugsort von Hakone dehnt sich die Zeit –
und jeder Moment verweilt ein wenig länger.

Ein letzter Moment der Stille: Das Hakone Open-Air Museum
Bevor es zurück in den Rhythmus des pulsierenden Tokios geht, bleibt noch eine letzte Station:
Das Hakone Open-Air Museum vereint Kunst und Natur auf beeindruckende Weise. Skulpturen verteilen sich über die weitläufige, grüne Landschaft und eröffnen atemberaubende Ausblicke auf die Berge und Täler der Umgebung. Das Museum kombiniert Innen- und Außenräume, darunter die Picasso-Ausstellungshalle, die eine Vielzahl seiner Werke zeigt – von Gemälden über Skulpturen bis hin zu Keramiken und persönlichen Fotografien.
Draußen fügen sich abstrakte Skulpturen japanischer und internationaler Künstler in die Natur ein. Besonders beeindruckend ist die Symphonic Sculpture, eine begehbare Installation, deren buntes Glasfenster-Panorama einen spektakulären Blick über die Landschaft bietet. Neben den festen Sammlungen gibt es wechselnde Ausstellungen und sogar ein kleines Onsen-Fußbad zur Entspannung.
Mit einem letzten Blick auf die Berge, einem tiefen Atemzug frischer, klarer Luft und vielleicht einer Tasse heißen Tees endet die Reise in Hakone. Am Odawara-Bahnhof wartet der Zug, der zurück nach Tokio fährt – doch die Stille, die Ruhe, das Gefühl von Ausgeglichenheit reist noch ein Stück mit.

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Leyla